Pädagogisches Leitbild
Achtung und Selbstachtung kennzeichnen den Umgang miteinander.
In unserem Bild vom Kind legen wir Wert auf eine Erziehung auf Augenhöhe. Wir sehen die Kinder als eigenständige, kompetente Menschen, deren individuelle Persönlichkeit geachtet und wertgeschätzt wird. Wir beziehen die Kinder aktiv in die Gestaltung des Kindergartenalltags mit ein und nehmen ihre Entscheidungen wahr. Kinder brauchen Schutz und die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse. Deshalb ist es uns wichtig, die individuellen Eigenarten, Begabungen und Ideen der Kinder ernst zu nehmen und darauf einzugehen. Für eine gesunde Entwicklung sind gleichermaßen Freiräume und Grenzen wichtig.
Unser Bildungsauftrag ist durch das "Bayrische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und die "Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz" (AVBayKiBiG) vorgegeben. Dieses beinhaltet rechtliche Grundlagen unserer Arbeit.
Im "Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kindertageseinrichtungen bis zur Einschulung" (BEP) sowie in "Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren" (Handreichung zum BEP), wird die praktische Umsetzung des BayKiBiG erläutert. Die dort beschriebenen Bildungsbereiche sind Grundlage für die Umsetzung unseres täglichen Bildungsauftrags: Werteorientierung und Religiosität, Emotionalität und soziale Beziehungen, Sprache, Medienerziehung, Mathematik, Naturwissenschaften, Umwelterziehung, Kunst und Kultur, Musik, Bewegungserziehung, Gesundheit.
Jedem Kind sollen größtmögliche Freiräume für seine Entwicklung und somit zum Aufbau von Stärken gegeben werden. Gleichzeitig sollen viele Gelegenheiten geschaffen werden, um die Basiskompetenzen des Kindes zu fördern sowie das selbstverantwortliche Handeln zu ermöglichen. Zu den Basiskompetenzen zählt die Persönlichkeitsentwicklung, die soziale Entwicklung, der Erwerb lernmethodischer Kompetenzen sowie der Aufbau von Resilienz bzw. Widerstandsfähigkeit.
Um den einzelnen Bildungsbereichen genügend Raum geben zu können, verfolgen wir in unserer Bildungsarbeit ein teiloffenes Konzept. Das bedeutet, dass jeder Gruppenraum zugleich auch als Funktionsraum dient und einem bestimmten Spielbereich entsprechend ausgestattet ist (Rollenspielraum, Bauraum, Malatelier). In der Freispielzeit können die Kinder ihren Spielbereich selbst wählen und in einer der drei Gruppen, dem Turnraum, dem bespielbaren Gang oder dem Bällebad ihren aktuellen Interessen entsprechend spielen und lernen.
Als katholischer Kindergarten begleitet uns auch der Glaube an Jesus Christus im täglichen Leben und fließt in unsere Kindergartenarbeit mit ein. Im Rahmen religiöser Angebote gestalten wir immer wieder Gottesdienste in der Pfarrkirche mit und laden zu Kleinkinder- und Familiengottesdiensten ein. Herr Pfarrer Seibold besucht uns von Zeit zu Zeit im Kindergarten und gestaltet mit uns den Morgenkreis zu verschiedenen Themen. Kirchliche Feste im Jahreskreis sind Bestandteil unseres Jahresablaufs. So feiern wir Erntedank, St. Martin mit Laternenumzug, Nikolaus mit Besuch im Kindergarten, Adventszeit und Weihnachten, Palmsonntag mit selbst gebastelten Palmbuschen, Ostern, wir gestalten eine Maiandacht und hören von Pfingsten.
Wir feiern außerdem den Namenstag der Kinder. Dabei wird die Legende des Namenspatrons kurz erzählt, ein Lied für das Kind gesungen und es gibt ein kleines Geschenk.
Im Juli verabschieden wir unsere Schulanfänger mit einem Abschlussgottesdienst.